Jupp Heynckes
 




Mönchengladbach, vor einem halben Jahrhundert. Am 09. Mai 1945 kommt Jupp Heynckes als neuntes von zehn Kinder zur Welt. Das erste Mal schnürte der damals Neunjährige die Fußballschuhe für die Schülermannschaft von Grün-Weiß Holt. Noch als Jugendlicher wechselte er 1962 zur Gladbacher Borussia.

Als Spieler nie ein absoluter Publikumsliebling
1962-67 und 1970-78 Torjäger bei Borussia Mönchengladbach

Von Hennes Weisweiler in der Amateurelf beobachtet, lotste der einstige Chef-Trainer den Frischling nach zweijähriger Vereinszugehörigkeit aus der Amateurelf in die Regionalligamannschaft. Eine Saison mit Folgen – am Ende der Spielzeit setzte sich der VfL in der Qualifikation gegen Wormatia Worms, Holstein Kiel und SSV Reutlingen durch und stieg in die Bundesliga auf. Jupp Heynckes, gelernter Stukkateur,  steuerte in seinen 25 Spielen stolze 23 Tore bei.

Endlich im Oberhaus  angekommen, sorgte Jupp Heynckes auch gleich für Aufsehen. Als vielseitiger, schneller und vor allem torgefährlicher Stürmer machte er in den ersten Jahren auch gleich auf sich aufmerksam. Dementsprechend war es kaum verwunderlich, dass sich der Borussen-Stürmer auf ein kurzes Intermezzo bei Hannover 96  einließ. Des Geldes wegen - so zumindest erschien es rückblickend.

Obwohl im Februar 1967 sein Länderspieldebüt mit einem Tor beim 5:1-Sieg über Marokko feiernd, zog es Jupp Heynckes nach 57 Einsätzen und 27 Toren für die Borussia  nach Hannover. Dort angekommen, stagnierte seine Erfolgskurve. Im ersten Jahr erzielte Heynckes in 29 Spielen zehn Tore, im zweiten Jahr kam er auf 34 Einsätze allerdings traf er lediglich neun Mal und in der Saison 1969/70 steuerte der  ehemalige VfL-Angreifer sechs Treffer in 23 Partien bei.

Ein Grund, wieder an den Niederrhein zu wechseln - eine Rückkehr mit nachhaltigem Erfolg. Kaum in Mönchengladbach angekommen, sorgte er bei seinem Einstand mit 19 Toren in 33 Einsätzen für genügend Argumente, warum die Fohlenelf auf ihn als Angreifer in Zukunft setzte.

Es folgten Titel und Triumphe, die bis zur heutigen Zeit den Mythos Borussia ausmachen. Gleich vier Meisterschaften, einen Pokalsieg und den Gewinn des UEFA-Cups feierte Jupp Heynckes nach seiner Rückkehr. Stolze 168 Tore in 226 Spielen ließen Jupp Heynckes zum Goalgetter der Bundesliga in den Jahren 1970 bis 1978 werden. Zusammengefasst: Nach 369 Bundesligaspielen verabschiedete sich Jupp Heynckes 1978 als Spieler aus dem Oberhaus. Mit fünf Treffern in der letzten Begegnung schloss er sein Bundesliga-Torkonto mit 220 Treffern ab. Nur Gerd Müller und Klaus Fischer waren in der Geschichte der Bundesliga erfolgreicher.

 
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