Berti Vogts
 
 
                                           

"Terrier", Jahrgang 1946

Trotz seines allenfalls durchschnittlichen Talents schaffte er es mit viel Fleiß und Ehrgeiz zu einem der besten deutschen Fußballer zu werden. Der rechte Verteidiger schaltete fast alle gegnerischen Linksaußen aus, indem er ihnen auf Schritt und Tritt folgte. Ab und zu fand er sogar die Zeit, sich effektiv in die Offensive einzuschalten.

Trainerlegende Hennes Weisweiler holte den 18jährigen Vogts vom VfR Büttgen nach Mönchengladbach. Nur zwei Jahre später bestritt er 1967 sein erstes Länderspiel und etablierte sich bald als Stammspieler. Bei dem Gewinn der Bronzemedaille in Mexiko war er in allen sieben Spielen von der ersten bis zur letzten Minute dabei. Den Gewinn der Europameisterschaft verpaßte er aufgrund einer Verletzung, bis 1974 hatte er sich aber wieder in die Mannschaft gespielt. Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft legte er einen Weltklassestürmer nach dem anderen an die Kette und im Finale erfüllte er auch die Sonderbewachung des großen Johan Cruyff mit Bravour. Mit dem Ausscheiden bei der Weltmeisterschaft 1978 endete die internationale Karriere des damaligen Kapitän Berti Vogts nach 96 Länderspielen für Deutschland.

Mit Mönchengladbach hatte er inzwischen große Erfolge gefeiert. Fünfmal war er deutscher Meister geworden, von 1975 bis 1977 dreimal in Folge. 1970 war er Pokalsieger. Nach seinem zweiten Uefa-Pokal-Gewinn 1979 beendte er als Deutschlands Fußballer des Jahres seine aktive Karriere.

In den nächsten Jahren war er als Jugendtrainer des DFB tätig und formte dort viele der Weltmeister von 1990. Dank seiner ausgezeichneten Arbeit machte man ihn nach Franz Beckenbauers Rücktritt zum Nationaltrainer. Trotz des Gewinns der Europameisterschaft 1996 blieb Vogts stets umstritten und erklärte kurze Zeit nach der Weltmeisterschaft 1998 seinen Rücktritt, als ihm die Anfeindungen einiger Medien zuviel wurden.

Nach seinem Intermezzo auf der Insel bei den Schotten, lockt ihn nach mehr als zwei Jahren ohne Trainjob 2007 der Ruf der "Super Eagles" nach Afrika. Nigeria soll dank Berti 2010 wieder bei der WM vertreten sein.

 
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